Der Cannagarten
Jeder Aufenthalt ist mit Arbeit und viel Freude verbunden.

Planung! (04/16)

Ich habe schon viel auf dem Papier geplant, doch finde ich es immer hilfreicher, die geplanten Beete mit einem Spray (tolles Tipp eines lieben Freundes: Rasierschaum) direkt auf dem Boden zu markieren. So hat man sofort einen visuellen Eindruck. Ich wollte von beiden Seiten Zugang zu den Beeten haben um in voller Blüte zwischen ihnen hindurch spazieren zu können. (Siehe unten)

Pflanzung! (05/16)

Die Position der Cannas richtet sich nach der Wuchshöhe. Hohe Cannas als Hintergrund. In die kleinen Beete habe ich Canna x. generalis 'Cherry Red' und 'Pretoria' gesetzt und davor niedrige Sorten wie Canna x. generalis 'Picasso', 'Spitfire' und 'Luficer'. PS: Enttäuschung, die gekauften Rhizome 'Spitfire' und 'Luzifer' waren ausnahmslos Canna edulis. Keine Sorte war echt. Gekauft bei Ebay, Privat-Verkäufer mit "erstaunlich" großer Auswahl.

Erdarbeiten! (05/16)

Ich habe sehr reichen aber lehmigen Boden, deshalb muss ich kräftig Sand und Kokostorf unterheben, um den Rhizomen ein weiches Beet, Dränage und viel Platz für Wurzeln und Wachstum zu geben. Hier habe ich einen Teil meiner, aus Samen, gezogenen Cannas gesetzt. Vorne im Bild Canna x. generalis 'En Avant', dahinter Canna x. generalis 'Burgundy Blush'.

PS: Voller Begeisterung habe ich die Kleinen viel zu eng gepflanzt. (siehe unten)

Extragarten! (05/16)

Ich habe mir auch einen Extragarten angelegt, um bei neu angelegten Beeten gleich "ins Volle" greifen zu können.

Da ich ständig neue Beete anlege, hat sich das als super herausgestellt. Ich habe dort auch verschiedene Rosen und andere Büsche zum Aklimatisieren an das rauhe Klima. Wenn mir mal eine nicht wachsen wollende Canna ein Loch in die Beete reißt, ist immer Ersatz vorhanden. Ausserdem habe ich so auch immer gute Tauschware.

Quarantänestation! (06/16)

Hier setze ich Cannas im ersten Jahr, um zu überprüfen, ob sie virusfrei sind. Traue keiner Bilanz die Du nicht selber gefälscht hast. Da es keine Übertragung des Virus durch Erde gibt, ist das somit gefahrlos. Einziger Feind in der Übertragung sind Blattläuse, welche ich mit einer Nikotinlösung bekämpfe. Funktioniert in Minuten.

Erdarbeiten (2)! (09/16)

PS: Voller Begeisterung habe ich die Kleinen viel zu eng gepflanzt, wurde dann ein richtiger Urwald.

Leicht zu erkennen, dass nach nur 3 Monaten ein echter Dschungel entstand. Im Vergleich zu oben nicht mehr wieder zu erkennen. Sämlinge waren Canna x. generalis 'Burgundy Blush', 'Purpurea' und 'En Avant'.

Planung(2)! (09/16)

Spazieren ist möglich, doch der Aushub der Beete war echt mehr Arbeit, als gedacht und zog sich über das Jahr hin.

Scheinzypressen im hinteren Beet sollen für nächstes Jahr einfach Windschutz gewährleisten, um den neuen Cannas 2017 beim Austreiben zu helfen.

Erdarbeiten (3)! (11/16)

Nun ging der erste Frost übers Land und es wird Zeit, die Rhizome auszugraben.

Es ist jedes Jahr ein Trauerspiel, wie eine einzige Nacht einen so trostlosen Anblick verursachen kann.

Also hilft nur noch der Griff zur Grabgabel.

Ernte! (11/16)

Die Beete sind leer und die Säcke voll.

Eine liebe Freundin brachte mich auf die Idee, die Rhizome (da es sehr viele sind) zum Trocknen vor der Einlagerung in Jutesäcken aufzubewahren. Das hat sich tatsächlich als vorteilhaft erwiesen, da genügend Luftzirkulation entsteht.